ISI 2003 » die 54. Tagung des Internationalen Statistischen Institut

Die 54. Tagung des Internationalen Statistischen Instituts in Berlin

In Berlin fand jetzt im August die 54. Tagung des Internationalen Statistischen Institut statt. Dafür trafen sich die Teilnehmer im Internationalen Congress Centrum der Stadt, das häufig für Tagungen, Kongresse und Messen genutzt wird. Schon Ende des 19. Jahrhunderts fanden erste Tagungen dieser Art statt. Vor zwei Jahren traf man sich dazu in Seoul und wird in zwei Jahren nach Sydney reisen.

In der Tat ist diese Tagung also international, zumal es sich beim International Statistical Institute auch um eine Vereinigung handelt, die mehrere Statistiker und Fachzeitschriften umfasst. Ebenso gibt es unter diesem Dachverband fünf andere Unterorganisationen. Die Tagung stand unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau. Vorsitzender des Ehrenausschusses war Bundeskanzler Gerhard Schröder. Mehr Informationen zur Tagung gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Die Tagung in Berlin

Das International Congress Centrum in Berlin ist häufig die erste Anlaufstelle, wenn es um große Kongresse und Messen geht. Dafür wurde das einzigartige Gebäude schließlich auch 1979 erbaut. Das Gebäude am Messedamm ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und natürlich auch von den beiden Flughäfen. Für die Teilnehmer, die aus aller Welt kamen, wurden im Vorfeld bereits Hotels herausgesucht und Kontingente reserviert. Auf diese Weise konnten sich alle Besucher direkt wohlfühlen und entsprechend den Fokus auf das Inhaltliche legen.

Im Ehrenausschuss saßen neben dem Vorsitzenden Gerhard Schröder auch noch unter anderem Hans Eichel, Wolfgang Clement, Otto Schily, Klaus Wowereit und Matthias Platzeck. Außerdem fand die Tagung unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau statt. Es gab mehrere Sponsorunternehmen, obschon die Finanzierung auch durch die Bundesrepublik Deutschland sichergestellt wurde. Sponsoren und Partner waren unter anderem die Deutsche Telekom, SAS, Lufthansa, Volkswagen, Microsoft, Corel und Brother. Die Tagung lief vom 13. bis zum 20. August 2003.

Das Programm der 54. Tagung des ISI

Das Programm der 54. Tagung des ISI 2003Die Tagungssprache war Englisch, was bei den vielen internationalen Teilnehmern keine Überraschung gewesen ist. Es gab mehrere Themenblöcke, zu denen über die verschiedenen Tage Vorträge gehalten worden sind. Unter anderem der Block „Teaching Probability with a Modelling Approach“. Dazu gab es die Vorträge „Teaching Probability to Pre-service Primary School Teachers through Simulation“ von Juan D. Godino, Maria Jesus Canizares und Carmen Diaz, außerdem auch „From Frequency to Probability. Some Questions posed by the new French senior high school Curricula“ von Bernard Parzysz und auch „Conceptual, Computational and Didactic Aspects of Teachers Training in Probability and Statistics“ von Talma Leviatan.

Ein weiterer Block bestand zum Thema „Statistical Training for Consultants and Collaborators“. Vorträge gab es von Elisabeth Svensson zu „Statistical consulting, a matter of breaking tradition in applied research“, außerdem „The Use of Statistics in the workplace: A survey of research graduates in diverse disciplines“ von John A. Harraway und Richard J. Barker, „Communication, Collaboration, and Consulting“ von Flavia Jolliffe und auch „Discussion – Statistical training for consultants and collabrorators“.

Weitere Inhalte der ISI 2003

Ein weiteres interessantes Feld umfasste das Thema der „Educational Implications of Statistical Method and Modelling Developments in Psychometry“. Inhalte gab es dazu mit „Statistical Data: (Empircal) Facts or (Theoretical) Fictions“ von Hans Christoph Micko, „Empirical validation of a knowledge structure for assessment and learning of psychometrics at university level“ von Luca Stefanutti und Francesca Cristante, „The Psychology of Mathematics and Mathematics of Psychologists“ von Luc Delbeke, „Teaching and Learning Hirarchical Clustering Probilistic Models for Categorical Data“ von Fernando Costa Nicolau und Helena Bacelar-Nicolau sowie „Discussion – Educational implications of statistical method and modelling developments in psychometry“ von Gilbert Saporta.

Über die gesamte Woche verteilt gab es noch viele weitere Vorträge, Diskussionen und Workshops. Viele der eingereichten Vorträge können auch im Nachhinein noch online eingesehen werden. Dazu wurde auch extra für die Tagung 2003 eine eigene Webseite eingerichtet.

Das International Statistical Institute

International Statistical InstituteHinter der Veranstaltung stand das International Statistical Institute, das eine Vereinigung von Statistikern darstellt, zudem von Herausgebern verschiedener Fachzeitschriften und Büchern und auch der Dachverband verschiedener Unterorganisationen ist. Zudem wird regelmäßig auch der World Statistics Congress veranstaltet, was in diesem Jahr in Berlin der Fall war. Gegründet wurde das Institut bereits 1885 in London und schon zwei Jahre später fand auch der erste Kongress statt. Heute gibt es fünf Unterorganistationen, die zum Dachverband ISI gehören. Das sind die Bernoulli Society for Mathematical Statistics and Probability, die International Association for Offiical Statistics, die International Association for Statistical Computing, die International Association for Statistical Education und die International Association of Survey Statisicians.

Fazit zur 54. Tagung – ISI 2003

Schon seit dem 19. Jahrhundert finden diese internationalen Kongresse statt. In diesem Jahr ging es nach Berlin, wo das International Congress Centrum den perfekten Veranstaltungsort für die Tagung des Internationalen Statistischen Institut darstellte. Über sieben Tage gab es unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ein gut gefülltes Programm, in dem es um ganz unterschiedliche Fragen der Statistiken ging. Vor zwei Jahren hatte man das Vergnügen, in Seoul in Südkorea zusammenzukommen. Die nächste Tagung des International Statistical Institute wird dagegen in zwei Jahren in Sydney in Australien stattfinden. Einige Monate davor wird wieder der Zeitraum beginnen, in dem Abstracts eingereicht werden können.